Thomas Wenzel - Klaustrophobische Freiheit (Limited Edition Vinyl, signiert)

Thomas Wenzel - Klaustrophobische Freiheit (Limited Edition Vinyl, signiert)

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Erscheinungsdatum: 03.11.2023 - Das Album ist original signiert von Thomas höchstpersönlich...!! Die Lieferung erfolgt zum Erscheinungsdatum. Die Vinyl kommt mit MP3 Code!

Es ist nie zu spät für eine Soloplatte. Nach über 35 Jahren Musikerdaseins ist es jetzt so weit, Thomas Wenzel: Klaustrophobische Freiheit. Kein schlecht gewählter Titel für das erste Album des George Harrisons der Goldenen Zitronen. Frei ist an dieser Platte vor allem die Art, wie Wenzel mit Musikstilen und Sounds umgeht. Wir hören verhallte ferne Klaviere, Psychoorgeln, 80er-Jahre Drum Computer und Synthesizer. Dezente Noisesprengsel, stoische Metallofone und Kofferbassdrums. Verzerrte E und furztrockene Akustikgitarren. Und Klavierminiaturen, wahlweise mit Regenatmo oder einem Trapper Beat. Stile, die in eigenwilligen Kombinationen die Bandbreite der Projekte widerspiegeln, deren Teil Wenzel war und ist. Von COW, den Stars und den Sternen bis zu den Goldenen Zitronen und Alte Sau und all den anderen Projekten mit Jens Rachut, meist fürs Theater. Auf gute Art klaustrophob sind die Textwelten und in gewisser Weise auch die Arrangements, die konsequent die große Geste verweigern. Oft hört man den Sänger recht intim, allein bei sich mit den von ihm eingespielten Instrumenten. In manchen Fällen unterstützt von Hanno Stick (Schlagzeug) , Peta Devlin (Gitarre, Bass) und Wieland Krämer (Bass).

Die Songs sind präzise komponiert, voller feiner, kleiner melodischer Einfälle, zusammengehalten durch einen Gesang, der sich immer in den Dienst des Songs stellt und gewissermaßen eine britische Distanz zum Inhalt wahrt. Manchmal bedient sich Wenzel auch der Pose des Storytellers z.B. bei „Der Kutscher“). 

Überhaupt die Texte, sie kommen fast ausschließlich von Jens Rachut und bildeten für Wenzel in den meisten Fällen die Arbeitsgrundlage. Sie bestehen aus den für Rachut typischen Elementen: Ängste und Unbehagen aller Art, Outsidergeschichten. Meist in surreal assoziativen Bildern erzählt, gerne garniert mit Tiermetaphern.

Jens Rachut war es auch, der Wenzel überredete, diese Platte zu machen und ihn hiermit sozusagen ins Rampenlicht zerrt. Produziert wurde die Platte von den beiden bei Brezel Göring im Rauchhaus in Berlin auf einem 8 Spur Kassettendeck, was den Songs einen interessanten, warmen, leicht fransigen Grundsound gibt. Abgemischt wurde das Album von Mense Reents, Peta Devlin und Brezel Göring, dessen Einfluss sich gelegentlich im Sound niederzuschlagen scheint